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Wenn ein Pferd eine lange Mähne hat, macht es manchmal Sinn sie einzuflechten. Auch den Schweif kann man einflechten. Anlässe wären zum Beispiel:

  • Turnier oder Show
  • Übermäßiges schwitzen am Hals
  • Verheddern im Zügel
  • Verfilzung auf der Weide (bei dünnem Haar)
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gekürzter Schweif mit Ährenzopf und Blumen verziert

Man benötigt zum Einflechten:

  1. Mähnenbürste oder -Kamm
  2. Mähnengummis

Vor dem Flechten wird die Mähne oder der Schweif gründlich gekämmt oder verlesen.

Hier ist eine Liste der bekanntesten Flechtfrisuren:

Mähne[]

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halb geflochten

Einfache Zöpfe[]

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Man nimmt sich eine Strähne und unterteilt diese in drei weitere, gleichgroße Strähnen. Eine Seitensträhne wird über die Mittelsträhne gelegt. Dann jeweils die unterste Strähne nach oben holen und zwischen den anderen beiden durchführen. Am Ende mit einem Mähnengummi zuknoten. Dies wird die ganze Mähne entlang gemacht.

Turnierzopf[]

Für diese Frisur sollte die Mähne verzogen sein.

  1. Man unterteilt die Mähne in gleich breite Strähnen. Dazu trennt man die Mähne mit einem Mähnenkamm und fixiert die Strähnen mit einem Mähnengummi.
  2. Nun alle Strähnen zu Zöpfchen flechten (zwischen den Ohren anfangen), aufrollen und mit den Mähnengummis zuknoten.
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Einnähen

2. Alle Strähnen zu Zöpfe flechten und am Ende mit einer Schnur in der Mähnenfarbe zubinden.

3. Die Zöpfe nach unten aufrollen und die Schnur mit einer stumpfen Nadel von unten nach oben durch den aufgerollten Zopf durchziehen. Dann noch einmal von oben nach unten und zuknoten.

Spanischer Zopf / Mozartzopf / Barockzopf[]

  1. Hinter den Ohren teilt man drei fingerbreite Strähnen ab. Diese flechtet man am Mähnenkamm entlang.
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  2. Beim Weiterflechten wird nun immer eine neue Strähne zur oberen Flechtsträhne dazu genommen. So wird der ganze Mähnenkamm entlang geflochten.
  3. Am Ende des Mähnenkamms wird der Rest der Haare zu einem normalen Zopf geflochten und mit einem Mähnengummi zugeknotet.

Mähnennetz[]

  1. Man unterteilt die Mähne komplett in gleichdicke Strähnen und fixiert diese am Ansatz mit einem Mähnengummi. Die Gummis müssen in etwa auf gleicher Höhe liegen.
  2. Die einzelnen Strähnen werden unter dem Gummi in zwei Teile geteilt und die rechte Hälfte mit der linken Hälfte der Strähne daneben verbunden. Die Strähnen am Anfang und am Ende werden nicht unterteilt, sondern komplett mit der Strähnenhälfte daneben verbunden.
  3. Dies wird so lange die Mähne ist wiederholt.
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Kreuzzöpfe[]

  1. Die Mähne in gleichbreite Strähnen unterteilen und diese zu Zöpfchen flechten. Dabei nicht bis ganz nach unten flechten sondern nur das obere Drittel. Mit einem Mähnengummi fixieren.
  2. Wenn alle Zöpfchen geflochten
  3. sind nimmt man den ersten Zopf und verbindet ihn mit einem Mähnengummi mit dem übernächsten (dem dritten) Zopf. Den zweiten Zopf verbindet man mit dem fünften, den vierten mit dem siebten und so weiter. Dabei sollte man darauf achten, dass man den linken Zopf immer entweder unter, oder über den benachbarten Zopf legt. Wie ist egal, Hauptsache überall gleich.

Wickelzöpfchen[]

  1. Die Mähne wird in circa handbreite Strähnen unterteilt und mit einem Mähnengummi zugeknotet.
  2. Nun wird bei jeder Strähne rechts und links ein Teil der Haare wieder herausgenommen und zu zwei dünnen Zöpfen geflochten.
  3. Die beiden Zöpfe werden mit einem Mähnengummi am Ansatz über der dicken Strähne verbunden. Danach werden sie wieder geteilt und hinter der dicken Strähne verbunden. Nun mit einem Mähnengummi zuknoten.

Schweif[]

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Französischer Zopf / Bauernzopf[]

  1. Die oberen Haare des Schweifs werden in drei dünne Strähnen unterteilt und einmal geflochten.
  2. Beim Weiterflechten werden immer die äußeren Strähnen fallen gelassen und dafür neue dünne Strähnen von außen genommen.
  3. Dies wird solange gemacht, bis das obere Drittel des Schweifs geflochten ist. Dann werden die restlichen Haare in einen normalen Zopf zu ende geflochten.
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Fischgrätenzopf / Ährenzopf[]

Bei dieser Technik bleiben die beiden Hauptsträhnen nebeneinander liegen und werden selbst nicht verflochten, es werden abwechselnd nach links und rechts gelegte Strähnen, die vom äußeren Rand der einen Hauptsträhne entnommen und zum inneren Rand der anderen Hauptsträhne geführt werden.

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Argentinischer Schweifknoten[]

Dieser Knoten wird im Polo verwendet, damit der Schläger sich nicht im Schweif verfängt.

Die Haare unter der Schweifrübe (dem "Knochen") werden ein Stück normal zu einem Zopf geflochten, dieser wird hochgeklappt und mit den restlichen Haaren verknotet.

  • Meistens wird der Zopf einfach festgeklebt oder festgebunden.
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Doma Vaquera Schweifknoten[]

Es wird eine Strähne des Schweifes zur Seite getan, der Rest wird eingedreht und um die untere Schweifrübe gewickelt. Mit den übrigen Haaren werden die um die Schweifrübe gewickelten Haare verknotet.

  • Statt den Zopf mit den Haaren zu verknoten, kann man auch eine Schweiftasche nehmen.

Quellen[]

https://herzenspferd.de/maehne-einflechten/

https://www.youtube.com/watch?v=k2fMmpa0HIQ

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